Fortbildungstag, Freitag, ca. 3 Stunden
Am Fortbildungstag stelle ich den Lehrern und Eltern acht für die Vorstellung mögliche Genres vor – Akrobatik, Schwarzlicht, Seiltanz, Fakire, Tanz, Clownerie, Zauberei und Feuer.
Die Erwachsenen dürfen sich in allen Disziplinen ausprobieren und sich für eine entscheiden, um anschließend unter Anleitung eine kleine Show von ca. 50 Minuten zu erarbeiten, die den Kindern vorgeführt werden soll – Lampenfieber inklusive.
Dieser Prozess macht Geschmack auf Zirkus, er schafft Vertrauen in die kommenden Herausforderungen und man lernt sich in einem unbekannten Umfeld mit anderer Rolle neu kennen.
Der Ablauf der Woche wird besprochen, Eltern und Lehrer entscheiden, in welchem Genre sie gerne eine Gruppe übernehmen würden. Es gibt Tipps zur Gruppenleitung und zum Aufbau einer Zirkusnummer, die Zusammenarbeit mit den Zirkusleuten wird definiert und Aufgaben werden verteilt.
Choreos werden von mir entwickelt, sie liegen schriftlich allen Zirkustrainern vor, eigene Ideen und Kreativität sind aber auf jeden Fall gefragt und machen oft den kleinen Unterschied aus.
Täglich nach dem Training mit den Zirkuskindern lassen wir Großen den Tag Revue passieren. Läuft alles, braucht es an der ein oder anderen Stelle mehr Unterstützung, wie geht es allen miteinander? Für alle Wünsche, Bedenken, Fragen, Vorschläge habe ich zwei offene Ohren und bestärke und motiviere mit Flexibilität und Einfühlungsvermögen. Wenn alles geklärt ist, wird der Ablauf des folgenden Tages besprochen.
Auftritt der Eltern und Lehrer, Montag, ca. 50 Minuten
Jetzt dürfen die Großen den Kleinen zeigen, was sie gelernt haben. Es geht im Schulzirkus um Lust am Spiel, keiner wird vorgeführt, alle werden von mir unterstützt und bestärkt bei ihrer Vorstellung.
Nach dem Auftritt gibt es eine Pause, in der die Kinder das Gesehene sacken lassen und sich überlegen, welche Zirkusdisziplin ihnen am meisten zusagt. Anschließend werden den Kindern die Genres und die für die einzelnen Disziplinen eingeteilten Gruppenleiter vorgestellt. Die Trainer ziehen sich mit ihrer Zirkusbande zurück, nehmen Namen auf und besprechen Ablauf und notwendige Kleidung und Utensilien.
Training, Dienstag – Donnerstag
Training mit den Kindern in Klassenräumen, in der Turnhalle, auf dem Schulhof, hier ist jetzt viel Spaß und Kreativität garantiert, aber auch Disziplin und Miteinander gefordert. Jede Gruppe kann während des Trainings einmal in der Zirkusmanege eine Stellprobe machen, um ein Gefühl für die Größe der Manege und der Atmosphäre zu bekommen.
Neben dem Training bleibt, unter meiner Anleitung, Zeit für die Kreation von Kostümen, Zauberstäben, Clownskrawatten, Stirnbänder etc.
Generalprobe, Freitag Vormittag
Alle zusammen in der Manege mit allem Drum und Dran. Gerne mit eingeladen Gästen wie andere Schulen, Kindergärten, Altenheime, die als Publikum und Applausgeber so richtig für Zirkusatmosphäre sorgen.
Aufführung, Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag (2-4 Mal)
Die Nervosität steigt. Alle warten angespannt auf den großen Moment. Und dann geht`s los, alles klappt, alle strahlen in ihren bunten Kostümen, das Publikum ist begeistert. Die Mühe hat sich gelohnt!